Neue Ufer voller Altlasten

Neue Ufer voller Altlasten, 2.Auflage 2006, Buchgestaltung: Gerd Max Lippmann, Bilder: Feliks Büttner

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„Irgendwann fang‘ ich neu an“,
träumt verfrustet mancher Mann.
Doch irgendwie ist alles zu spät,
wenn am neuen Ufer die Alte steht.

Dualektik
Aneinander binden
und doch zur Decke strecken.
Zueinander finden,
das Glück an sich entdecken.

Der Bart muß ab,
bevor die Zuversicht
zerbricht.

Der Bart ist ab,
ich faß‘ es nicht:
wieder kein Gesicht.

Die grüne Frucht
liegt quer im Maul.
Ist noch nicht reif
und doch schon faul.

Mit leerem Kopf
soll man nicht denken.
Bloß nicht das
Gehirn verrenken.
Das ist alles viel zu vage!
Wie war bitte Ihre Frage?

Lügen haben kurze Beine.
Die langbeinigen sind
also das Wahre.

Die Unersetzlichen
liegen zuhauf in
ihren Urnen.
Kein Stäubchen
geht verloren.

Wer ein Arschloch küssen will,
muß in die Knie gehen.
Steht selbiges auf einem Sockel,
geht es auch im Stehen.

No woman, no cry.
Keine Frauen, kein Geschrei.

Sanfter Druck bewegt sehr viel,
drückt man punktgenau das Ziel.
Zweifellos, ich glaube
an die Macht der Daumenschraube.